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01. Juli 2019
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Digitale Verwaltung
:
Zukunftsweisende Digitalisierungs-Strategie für den Kanton

Der Regierungsrat hat die «Strategie Digitale Verwaltung des Kantons Bern» genehmigt und zur Kenntnisnahme an den Grossen Rat verabschiedet. Mit der Strategie will er die E-Government-Aktivitäten der gesamten Kantonsverwaltung koordiniert und gezielt vorantreiben. Dies in enger Zusammenarbeit mit den bernischen Gemeinden. Eine Delegation des Regierungsrates wird sich regelmässig mit strategischen Fragen rund um die Digitalisierung der Verwaltung befassen.

Die «Strategie Digitale Verwaltung des Kantons Bern» löst die bisher geltende E-Government Strategie von 2002 ab. Damit erfüllt der Regierungsrat den Auftrag der vom Grossen Rat überwiesenen Motion «E-Government: Endlich eine Strategie für den Kanton Bern». Mit der neuen Strategie treibt der Regierungsrat die digitale Transformation der Kantonsverwaltung gezielt voran, wie er es in seinen Legislaturzielen 2019-2022 vorgesehen hat: In absehbarer Zukunft sollen die Bevölkerung und die Wirtschaft sämtliche Geschäfte mit der Verwaltung komplett elektronisch abwickeln können. Dies soll den administrativen Aufwand reduzieren und die Attraktivität des Kantons Bern als Wirtschafts- und Lebensraum fördern.

Projekte initiieren, priorisieren und koordinieren

Die Strategie schafft im Bereich E-Government erstmals einen verbindlichen inhaltlichen und organisatorischen Rahmen für die gesamte Kantonsverwaltung, die politischen Behörden und die Gemeinden. Sie definiert eine Vision sowie strategische Grundsätze. Auf der Grundlage der Strategie werden die Schwerpunkte der Digitalisierungsprojekte für die kommenden Jahre aus gesamtkantonaler Sicht initiiert, koordiniert und festgelegt.

Neu ist die Staatskanzlei für die gesamtstaatliche Steuerung der digitalen Transformation verantwortlich. Sie wird dabei unterstützt durch das kantonale Amt für Informatik und die Direktionen. Dafür richtet die Staatskanzlei eine Geschäftsstelle Digitale Verwaltung im Umfang von eineinhalb Vollzeitstellen ein.

Strategische Führung liegt beim Regierungsrat

Neu wird eine Delegation des Regierungsrats geschaffen, die sich in regelmässigen Abständen mit direktionsübergreifenden und strategischen Fragen befasst. Geleitet wird diese Delegation vom Staatschreiber. Die weiteren Mitglieder der Delegation sind die Regierungsrätinnen Beatrice Simon und Evi Allemann. Zudem soll ein neues «Kontaktgremium Digitalisierung Kanton-Gemeinden» den regelmässigen Austausch mit den bernischen Gemeinden sicherstellen. Es soll sich mit Fragen rund um die digitale Verwaltung zwischen dem Kanton und den Gemeinden befassen und innovative Projekte anstossen. Im Kontaktgremium vertreten sind unter anderem die Mitglieder der Regierungsdelegation sowie der Präsident und der Geschäftsführer des Verbandes bernischer Gemeinden. Je nach Thema können gezielt weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer beigezogen werden.

Viele E-Government-Projekte wurden schon umgesetzt

Mit der «Strategie digitale Verwaltung des Kantons Bern» verfolgt der Regierungsrat den in den letzten Jahren eingeschlagenen Weg, über die Digitalisierung den Zugang der Bevölkerung zu staatlichen Leistungen zu vereinfachen, konsequent weiter. Zahlreiche Projekte wurden bereits umgesetzt. So beispielsweise eine moderne Stellenplattform sowie ein kantonales E-Recruiting-System, welches den gesamten Bewerbungsprozess bis zum Vertragsabschluss papierlos abgewickelt. Bereits seit vielen Jahren lassen sich die Steuererklärungen über TaxMe-Online elektronisch ausfüllen, einreichen und neu auch freigeben. Seit diesem Jahr können Anträge für Prämienverbilligungen online gestellt werden. Schliesslich wird ab Juli das elektronische Baubewilligungsverfahren eBau flächendeckend eingeführt.

zum Regierungsratsbeschluss und der Strategie Digitale Verwaltung

 

 

 

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