Bern und Schwyz unterhalten seit vielen hundert Jahren gute Kontakte. Doch 34 Jahre nach dem letzten Staatsbesuch war es an der Zeit, die Beziehungen aufzufrischen und sich zu aktuellen Themen auszutauschen. Die Berner Regierungsmitglieder brachten ihren Amtskolleginnen und Amtskollegen aus der Innerschweiz die Vielfalt des Kantons Bern näher.
Abwechslungsreiches Rahmenprogramm
Am Mittwochnachmittag standen der Besuch einer Schule für Holzbildhauerei und der Geigenbauschule Brienz auf dem Programm. Nach der Übernachtung in Kandersteg ging es am Donnerstagmorgen weiter zur Firma CSL Behring AG, die Biotherapeutika herstellt. An diesem Beispiel zeigte der Regierungsrat die wachsende Bedeutung des Kantons Bern als Medizinal- und Innovationsstandort auf. Mit einem Rundgang im Berner Rathaus, das dieses Jahr sein 600-jähriges Jubiläum feiert, liessen die Regierungsmitglieder das freundeidgenössische Treffen am Donnerstagmittag ausklingen.
Über 500 Jahre alte Beziehungen
Die gegenseitigen Besuche der Regierungen der beiden Stände resp. Kantone reichen weit in die Alte Eidgenossenschaft zurück. Quellen im Staatsarchiv belegen, dass sich die Regierungen beider Stände bereits im Jahr 1486, kurz nach den Burgunderkriegen, in Bern getroffen haben. Die Kontakte zwischen Bern und Schwyz waren seither zwar nicht häufig, doch immer sehr herzlich. Treffen dieser Art dienen auch dazu, gegenseitiges Verständnis für die jeweilige Situation zu schaffen und die Besonderheiten des eigenen Kantons aufzuzeigen.
Der Regierungsrat des Kantons Bern trifft sich zwei- bis dreimal pro Jahr mit Regierungen aus anderen Kantonen zu Staats- und Arbeitsbesuchen.