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Nationaler Zukunftstag in Betrieben

Am Nationalen Zukunftstag wechseln Schülerinnen und Schüler die Seite und entdecken einen Beruf, in dem ihr Geschlecht untervertreten ist. Was können Betriebe anbieten und wo finden sie Unterstützung?

Der Nationale Zukunftstag findet jährlich am zweiten Donnerstag im November statt. 2025 ist es der 13. November.
 

Der Nationale Zukunftstag: Neugier und Interesse fördern 

Am Zukunftstag entdecken Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klassen, wie vielfältig die Berufswelt ist, und erweitern ihre Berufschancen. Sie werden dazu ermutigt, sich bei der Berufswahl nicht an stereotypen Rollenbildern, sondern selbstbewusst an den eigenen Interessen und Talenten zu orientieren.

Konkret geht es beim Zukunftstag um den Seitenwechsel: Mädchen und Jungs lernen Arbeitsfelder kennen, in denen der Anteil beschäftigter Frauen bzw. Männer noch relativ tief ist. Sie entdecken Berufe, die nicht den typischen Geschlechterklischees entsprechen.

Es sind Betriebe aus der Privatwirtschaft und der Verwaltung sowie anderer Institutionen, die diesen Seitenwechsel ermöglichen: sei es mit dem Grundprogramm für die Kinder von Mitarbeitenden, sei es mit einem Spezialprojekt für externe Kinder.
 

Der Nationale Zukunftstag: eine Chance für Betriebe

Der Nationaler Zukunftstag ist auch für Betriebe auf der Suche nach Nachwuchs eine Chance. Betriebe, die ihre Türen für Schülerinnen und Schüler öffnen, zeigen jungen Menschen Berufe, für die sich üblicherweise nur Mädchen oder nur Jungs interessieren. Die Betriebe kommen mit einem Geschlecht in Kontakt, das bei ihnen noch untervertreten ist, und investieren damit in den Nachwuchs.

Was können Betriebe zum Nationalen Zukunftstag beitragen? 

Betriebe können am Nationalen Zukunftstag mitwirken, indem sie an diesem Tag das Grundprogramm und/oder ein Spezialprojekt anbieten:

  • Beim Grundprogramm begleiten Kinder aus dem familiären oder engen sozialen Umfeld von Mitarbeitenden diese einen Tag lang am Arbeitsplatz.
  • Bei einem Spezialprojekt entdecken Kinder aus dem ganzen Kanton Bern spezifische Tätigkeiten eines oder mehrerer Berufe.

Wichtig dabei ist der «Seitenwechsel»:

  • Schülerinnen entdecken Angebote, in denen noch immer Männer vorherrschen: in den Bereichen Technik, Informatik, Bau- und Ingenieurwesen, Holzbau, Landwirtschaft, Wald- und Forstwirtschaft etc.
  • Schüler entdecken Angebote, in denen noch immer Frauen dominieren: in den Bereichen Gesundheit, Betreuung, Soziale Arbeit, Pflege, Pädagogik, Floristik, Logopädie, Ergotherapie, Pharmazie, Drogerie etc.

Wichtig ist auch, dass die Kinder selbst praktisch tätig sein können. Sie sollen selbst anpacken können und Tätigkeiten ausprobieren, die für sie neu sind. Dadurch werden Sie sich ihrer Interessen und Fähigkeiten bewusst.

Mehr zum Programm des Zukunftstags finden Sie hier:

Welche Unterstützung erhalten Betriebe zum Nationalen Zukunftstag?

Die Geschäftsstelle des Nationalen Zukunftstag zeigt Ihnen, wie Sie ein Grundprogramm oder ein Spezialprojekt organisieren können.

Auf der Webseite des Nationalen Zukunftstags finden Sie ein Erklärvideo und gute Beispiele von Spezialprojekten.

Wer steht hinter dem Nationalen Zukunftstag? 

Der Zukunftstag ist ein interkantonales Kooperationsprojekt kantonaler und städtischer Gleichstellungsfachstellen. Beteiligt sind die Gleichstellungsfachstellen und -kommissionen der Kantone AG, AR, BE, BL, BS, FR, GE, GL, GR, LU, NE, SG, SZ, TI, UR, VD, VS, ZG, ZH sowie der Stadt Bern, Stadt Zürich und des Fürstentums Liechtenstein. Der Projekttag wird vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI finanziell unterstützt.

Im Kanton Bern koordiniert die Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern die Information an die Schulen und Eltern in Zusammenarbeit mit der Bildungs- und Kulturdirektion BKD.

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